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St. Andräer Unternehmen baut Brücken in der SteiermarkAusgabe | Donnerstag, 3. Januar 2019

Im Zuge der Bauvergaben für die Fürstenfelder Schnellstraße erhielt das St. Andräer Unternehmen den Zuschlag für die Errichtung von zwei innovativen Klappbrücken über die Lafnitz und den Lahnbach.

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St. Andrä. Für die Firma Kostmann GesmbH steht im Jahr 2019 ein großes Bauprojekt an. Die Asfinag vergab im Zuge des Neubaus der S 7 Fürstenfelder Schnellstraße den Auftrag an die Lavanttaler Firma. Ab Jänner 2019 werden zwei innovative Brücken gebaut. 

Mit den sogenannten Klappbrücken, die künftig über die Lafnitz und den Lahnbach führen werden und über eine Länge von 127 bzw. 106 Meter verfügen, wird auf eine Technik vertraut, die nicht nur innovativ ist, sondern zugleich die Umweltbelastung berücksichtigt, wie Asfinag-Geschäftsführer Andreas Fromm feststellt: »Die Errichtung selbst ist äußerst umweltschonend und auch die Wartung dieser Brücken ist weniger aufwendig.« 

Diese Baumethode kommt bei den Brückenerrichtungen über Lafnitz und Lahnbach durch die Kostmann GesmbH erstmals bei der Asfinag zur Anwendung. Die Klappbrücken werden vorgefertigt angeliefert und dann von einem Mittelpfeiler aus aufgeklappt. Die gesamte Auftragshöhe beträgt rund 17,3 Millionen Euro. Nach dem Arbeitsbeginn im Jänner, soll die geplante Fertigstellung der Brücken  im August 2021 erfolgen.

Das Projekt

Projektbeginn war im Mai 2015. Ende August 2017 lagen alle rechtlichen Grundlagen für die Straßenerrichtung vor. Noch im Dezember 2017 wurde mit der Errichtung der Baustraße begonnen, die den Großteil des zukünftigen Baustellenverkehrs abwickelt, um so die Landesstraßen und die einzelnen Gemeinden nicht zusätzlich zu belasten.

Von der ASFINAG wurden Ende 2017 und Anfang 2018 die ersten Hauptbauleistungen ausgeschrieben. Seit Sommer 2018 wird die erste größere Baumaßnahme des Projekts – der Knoten Riegersdorf – umgesetzt. Eine weitere Hauptbauleistung ist die Errichtung der beiden Brücken durch die Kostmann GesmbH. 

Die S7 Fürstenfelder Schnellstraße wird nach Baubeendigung künftig vom Knoten Riegersdorf über Fürstenfeld bis zur Staatsgrenze bei Heiligenkreuz verlaufen. Die Gesamtlänge beträgt rund 28,4 Kilometer und wird Gemeinden in der Oststeiermark und im Burgenland vom Durchzugsverkehr entlasten und bietet Betrieben eine schnelle und sichere Anbindung an das übergeordnete Straßennetz. 

Die geplante Fertigstellung der S7 Fürstenfelder Schnellstraße ist für Ende 2023 angesetzt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 700 Millionen Euro.

Als eines der führenden Unternehmen in der Bau-, Rohstoff- und Transportwirtschaft etablierte sich die Kostmann GesmbH als ein Partner für Kunden im In- als auch im Ausland. Der Unternehmenssitz ist in St. Andrä, Niederlassungen gibt es in Österreich, Ungarn, Slowenien, Slowakei und Rumänien. Das Leistungsspektrum umfasst Bauleistungen aller Art. Zudem verfügt man über eigene Abbaustätten für den Abbau von mineralischen Rohstoffen, ermöglicht eine Qualitätssicherung in den eigenen Labors und mischt – ebenfalls in den eigenen Werken – Asphalt und Beton für die Bereiche Hoch- und Tiefbau, Infrastruktur, konstruktiver Ingenieurbau und Ingenieurtiefbau. 

// INFO

Kostmann GesmbH

Burgstall 44, 9433 St. Andrä

Tel: 04358/2400
www.kostmann.com
kostmannno@spamkostmann.at

Bauprojekt Klappbrücken

Errichtung von zwei Brücken mit 127 und 106 Metern Länge.
Auftragshöhe: rund 17,3 Mio. Euro
Geplante Fertigstellung: August 2021

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