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WOLFSBERG. Ein Pop-up-Store ist meist ein kurzfristiges Einzelhandelsgeschäft, das vorübergehend in leerstehendne Geschäftsräumen betrieben wird. Sie bieten Jungunternehmern eine gute Möglichkeit, ihre Geschäftsideen bzw. Produkte relativ risikofrei über einen bestimmten Zeitraum zu testen. Nun gibt es erstmals auch eine Förderung des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) in Kooperation mit der Stadtgemeinde Wolfsberg. Drei Geschäftsflächen am Hohen Platz sind dafür vorgesehen, in die sich maximal zwei Unternehmen gleichzeitig für sechs Monate einmieten können. »Das ist ein sehr interessantes Konzept und eine gute Möglichkeit für Geschäftsleute zu schauen, ob ihre Ideen ankommen. Die Mietkosten werden von der Stadtgemeinde Wolfsberg getragen, zusätzlich gibt es für die ausgewälten Projekte noch eine Förderung von 3.000 Euro vom KWF. Der Unternehmer muss also lediglich für die Betriebskosen aufkommen«, erzählt Patricia Radl-Rebernig, die regionale Projektbegleit

Beste Konzepte werden prämiert

Im Rahmen der Aktion »mein Pop-up-Store« des KWF werden die besten zwölf Ideen aus dem Lavanttal geförder. Dafür stehen drei Geschäftsflächen am Hohen Platz zur Verfügung. Jedes Geschäftslokal wird mit zwei Unternehmen für maximal sechs Monate besetzt. »Für die Wolfsberger Innenstadt ist das ein  sehr interessant Projekt, da der Hohe Platz dadurch belebt und attraktiviert wird«, meint Radl-Rebernig. Gefördert werden die besten Konzepte zur Nutzung der vorhandenen Geschäftsflächen. Teilnehmen können Unternehmen aus dem gesamten Lavanttal.

Kooperation mit der HAK

Im Rahmen des Projekts sollen aber auch Kooperationen zwischen den Pop-up-Store-Nutzern, den umliegenden Geschäften, der Wirtschaftskammer und der Stadtgemeinde geschlossen werden. Außerdem gibt es eine Zusammenarbeit mit der HAK Wolfsberg. »Die Übungsfirmen der Schule werden mit den Unternehmern zusammenarbeiten und sie in verschiedenen Bereichen unterstützen. Die Schüler sammeln Praxis und Erfahrungen in der realen Wirtschaftswelt. Die Unternehmer wiederum erhalten das Know-How der Übungsfirmen. Es ist also eine Win-Win-Situation«, so Radl-Rebernig.

Frist endet im Juli

Die Ausschreibung für den Bezirk Wolfsberg endet am 31. Juli um 12 Uhr. Interessierte können sich online unter www.kwf.at bewerben. Eine Jury aus Mitarbeitern des KWF, der Wirtschaftskammer und Vertretern der Stadtgemeinde Wolfsberg werden bis September aus allen Bewerbungen die zwölf  förderungswürdigen Projekte auswählen. Diese können dann ab 1. November für sechs Monate ihren Betrieb aufnehmen. Im Mai 2019 geht es dann in die nächste Runde und sechs weitere Pop-up-Stores werden erneut für sechs Monate gefördert. Die Bewerbung dafür ist ebenfalls nur bis 31. Juli, 12 Uhr möglich.

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